“Wir lieben Kinderarbeit„ Und das darf man wortwörtlich nehmen. Klingt einfach, aber es steckt eine ganze Menge Arbeit und Engagement dahinter. Die Primarschule Stadel hat sich diesen Leitsatz trotzdem auf ihre Fahne geschrieben und unternimmt einiges, um diesem Anspruch auch gerecht zu werden. Die Primarschule Stadel ruht sich nicht auf bestehenden Methoden und Konzepten aus, sondern sucht und begeht innovativ neue Wege, indem sie den Mensch in den Mittelpunkt stellt. Das macht sie einerseits zu einer erfolgreichen Primarschule und andererseits bei Lehrpersonen zu einem beliebten und attraktiven Arbeitgeber. Kleine Schulgemeinde – grosse Sozialkompetenz Die Primarschule Stadel führt auf jeder Stufe zwei parallele Doppelklassen. Als Besonderheit arbeiten beide Klassenlehrpersonen und die Fachperson für Schulische Heilpädagogik als Unterrichtsteam eng zusammen. So gelingt es, die gesetzlich geforderte Integration erfolgreich umzusetzen und die Förderung von Kindern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen zu gewährleisten. In Stadel ist der Mensch wichtig Lehrer ist ein Beziehungsberuf Aus diesem Grunde macht man sich in Stadel ernsthafte Gedanken zur Schulentwicklung und wie «echtes Lernen» ermöglicht werden kann. Der Mensch ist wichtig, und zwar Schülerinnen und Schüler genauso wie Mitarbeitende. Es werden immer Lösungen gefunden, weil auch gezielt danach gesucht wird – und man auch vor unkonventionellen Ideen nicht zurückschreckt! In Stadel richtet man den Blick zuerst auf das Kind und nicht auf das System. Denn die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer ist ein Beziehungsberuf. Ohne eine vertrauensvolle und ehrliche Beziehung gibt es keine Erziehung und ohne gemeinsam erarbeitete Regeln und Normen gibt es auch keine Bildung. Die Basis dieser wichtigen Beziehung bilden die Werte, Haltungen und die Einstellungen der Lehrpersonen. Durch echtes Interesse der Lehrpersonen an den Schüler und Schülerinnen wird eine tragfähige Beziehung und gegenseitiges Vertrauen aufgebaut. Es ist normal, verschieden zu sein Integration statt Separation Hier weiss man, jedes Kind ist anders und entsprechend verhält man sich. Anstatt danach zu fragen, wie viele Lektionen an Schulischer Heilpädagogik ein Schulkind mit einem besonderen Unterstützungsbedürfnis braucht, lautet die Frage in Stadel: Wie intensiv, in welcher Form und mit welchem Personal kann die Klasse unterstützt werden, damit alle in angemessener Form am Unterricht teilhaben können? Darum werden in der Primarschule Stadel in allen Klassen im Unterricht Klassenassistenzen eingerichtet. Zusätzlich bekommt jedes Unterrichtsteam eine SHP-Stelle – und dies bereits seit über 10 Jahren. Dieses innovative sonderpädagogische Konzept sorgt für Aufsehen und wird viel gerühmt. Auch Lehrpersonen brauchen Unterstützung und Wertschätzung Offene Türen und kurze Wege – in Stadel hört man zu! Studien zeigen, dass viele Lehrpersonen sich vor allem eines wünschen: Ein wertschätzendes Umfeld und dass sie bei Schwierigkeiten mehr unterstützt werden. Gerade in einer Zeit der allgemeinen Überforderung muss man dies sehr ernst nehmen. In Stadel sind die Wege kurz und die Türen der Schulleitung stehen immer offen. Nur wenn alle am gleichen Strick ziehen, können echte Lernerfolge erzielt werden. Viel Jahresarbeitszeit wird deshalb für die Teamzusammenarbeit zur Verfügung gestellt – und das macht sich bezahlt! |